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Warum rauchen Menschen überhaupt?

Wie kann ein Mittel, dass der Körper nicht zum Überleben benötigt, den Verstand dazu bringen, es dennoch als Grundbedürfnis zu erleben?

Zigarette
Foto: Oliver Hoffmann / Thinkstock

Und das, obwohl alle wissen: Rauchen ist ungesund, teuer und lässt die Haut extrem rasch altern. Dennoch brauchen Raucher Zigaretten scheinbar genauso wie Nahrung, Wasser oder Schlaf.

Das steckt dahinter: Nikotin wirkt auf das Belohnungszentrum im Gehirn und das zudem überraschend schnell, da es innerhalb von 10 Sekunden das Gehirn erreicht. Ich belohne mich selbst also mit jeder Zigarette.

Allerdings gewöhnen wir uns an einen gewissen Nikotinspiegel. Wenn die Menge an Nikotin abnimmt, fühlen Sie sich nervös, unruhig, reizbar. Die Zigarette dient also nicht mehr dazu, Sie zu belohnen, sondern ein Unwohlsein – Ihre Gereiztheit, Ihre Nervosität – zu reduzieren. Daher glauben Raucher, dass Zigaretten eine beruhigende, konzentrierende Wirkung haben. Das ist aber ein Irrtum.

Rauchen ist ein lösungsorientiertes Verhalten, aber leider das Falsche.

Menschen beginnen rauchen weil….

... sie neugierig sind

... die anderen rauchen

... Rauchen ein Stück weit Erwachsenen sein bedeutet

Warum es so schwer ist, mit dem Rauchen aufzuhören?

Die Gründe lassen sich auf zwei wesentliche Faktoren reduzieren: Nikotin und Gewohnheit.

Nikotin ist eine stark süchtig machende Substanz, die auf natürliche Weise in der Tabakpflanze vorkommt. Sie löst im Gehirn die Freisetzung des Belohnungshormons Dopamin.

Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Tabak-Sucht ist Gewohnheit, die kleinen Abläufe, die mit dem Rauchen verbunden sind. Rauchen ist häufig mit täglichen Aktivitäten und Auslösesituationen verbunden wie etwa: nach dem Essen, beim Plaudern mit Freunden, beim Pause-machen, am Computer, in Stress-Situationen (zur Entspannung) u.v.m. Diese Gewohnheiten zu durchbrechen kann genauso herausfordernd sein wie die körperliche Abhängigkeit.

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Diese Informationsserie entstand in Zusammenarbeit mit der NÖGKK.