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Vorsicht bei Fingerfarben

Viele Fingerfarben für Kinder enthal­ten bedenkliche Substanzen. Der VKI hat 14 Produkte verschiedener Hersteller getestet, in 13 fanden die Tester zumindest umstrittene Konservierungsmittel.

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Fingerfarben bilden aufgrund ihrer Zusammensetzung und ihrer Verwendungsart einen guten Nährboden für Keime. Der Einsatz von Konservierungsmitteln ist daher nötig, damit auch bei längerer Lagerung keine Schimmelpilze oder Bakterien entstehen. Manche der verwendeten Substanzen (wie z.B. Formaldehyd oder Methylisothiazolinon) sind jedoch umstritten – sie können bei Kindern allergische Reaktionen auslösen.

Im aktuellen Test war nur ein Fingerfarbenset des Herstellers Ökonorm Nawaro frei von strittigen Konservierungsmitteln. In allen anderen Produkten wurde zumindest eine kritische Substanz nachgewiesen. Frei von gebundenem Formaldehyd war darüber hinaus noch das Set von Marabu.

Umstrittene Parabene, die in alten Produkten noch enthalten sein können, sind seit Oktober 2014 in neu auf den Markt gebrachten Fingerfarben nicht mehr zugelassen.

„Selbst wenn die gesetzlichen Grenzwerte im Einzelfall nicht überschritten wurden, ist dieses Ergebnis nicht dazu geeignet, das Vertrauen in die geprüften Produkte zu stärken“, so VKI-Experte Christian Undeutsch.

Test Fingerfarben und weitere Informationen gibt es in der Februarausgabe des Testmagazins KONSUMENT und online unter www.konsument.at.