zum Inhalt springen

Videogames für Kinder: darauf sollten Sie achten

Wie Eltern gute Videospiele für ihre Kinder finden und was die PEGI-Alters­einstufung auf den Spiele­packungen bedeutet.

Nintendo mit Game.
anthony ashley auf pixabay

Wer Kinder mit Videospielen beschenkt sollte bedenken: Nicht jedes Spiel ist für jedes Alter geeignet.

PEGI-Rating als Orientierungshilfe

Eine erste Orientierungshilfe gibt die PEGI-Einstufung. Sie ist in der linken unteren Ecke der Spielepackungen aufgedruckt und gibt an, ab welchem Alter das jeweilige Game als unbedenklich gilt. Die Einstufung erfolgt aufgrund diverser Faktoren, etwa: Enthält das Spiel Gewaltdarstellung oder vulgäre Sprache, könnte es Kinder ängstigen etc.
Was Eltern und Erziehungsberechtige aber unbedingt beachten sollten: Der PEGI-Aufdruck besagt lediglich, dass ein Game für Kinder ab dem angegebenen Alter unbedenklich ist. Es besagt nicht, dass es für dieses Alter auch geeignet ist. So wird eine zivile Flugsimulation das Rating „PEGI 3“ erhalten, weil sie keine bedenklichen Inhalte enthält. Kleinkinder wird die komplexe Steuerung trotzdem überfordern.

Jugendschutzfunktionen aktivieren

Ob Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One oder Windows 10: Moderne PC- und Videospielplattformen bieten Eltern und Erziehungsberechtigten umfangreiche Möglichkeiten, um den Spielekonsum von Kindern und Jugendlichen zu lenken. Die Fülle an Funktionen reicht vom Festlegen von Altersbeschränkungen bis zum Einrichten einer maximalen täglichen oder wöchentlichen Spieldauer.
Wird eine Kreditkarte für Online-Einkäufe hinterlegt, sollte deren Nutzung unbedingt mit einer Pin-Abfrage abgesichert werden, um ungewollte Käufe durch die Kinder zu verhindern.
Unter www.gemeinsamspielen.at informiert ÖVUS, welche Schutzfunktionen die einzelnen Plattformen bieten und gibt Eltern und Erziehungsberechtigten konkrete Tipps, wie sie die einzelnen Möglichkeiten aktivieren.

Wo finde ich "gute" Computerspiele?

Die BuPP (Bundesstelle für die Positivprädikatisierung von Computer- und Konsolenspielen) testet Spiele und gibt konkrete Empfehlungen über digitale Spiele ab. Auf der Website der BuPP können Sie gezielt nach empfehlenswerten Spielen suchen, die für Kinder und Jugendliche geeignet sind.

Bei richtiger Auswahl profitieren Kinder von Computerspielen

Ob Computer, App oder Konsole: Digitale Spiele gehören zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen einfach dazu! Eigene Welten erschaffen, Autorennen fahren, Musikinstrumente ausprobieren oder altertümlichen Zivilisationen zur Weltherrschaft verhelfen – um die Herausforderungen im Spiel zu meistern, müssen viele verschiedene Kompetenzen und Fähigkeiten entwickelt und verbessert werden. Dennoch werden Computerspiele viel zu selten herangezogen, um mit Kindern zu lernen oder ins Gespräch zu kommen. Viele Informationen dazu finden Sie im Booklet zum Thema „Game Based Learning“ der Donau-Universität Krems und BuPP.at (kostenlos zum Download).

Wie kann ich mein Kind dabei unterstützen, dass es Smartphone, Internet & Co. sinnvoll nutzt?

Wichtig ist, dass Eltern gemeinsam mit ihrem Kind die Welt der Medien entdecken, nach dem Motto: „Verstehen ist besser als Verbieten“. Der Medienratgeber SCHAU HIN! bietet Eltern und Erziehenden Orientierung in der digitalen Medienwelt und gibt konkrete Tipps, wie sie den Medienkonsum ihrer Kinder kompetent begleiten können. www.schau-hin.info.