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Grünes Zebra kocht Zitronengrasforelle

Köstlich und intensiv, so schmecken ausgereifte Zutaten der Saison. Die Biokochschule Grünes Zebra in Gleisdorf  empfiehlt cremige Gewürzkarotten zur Forelle.

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Foto: Sonja Priller Sonja Priller
  • 2–4 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll Grün (z.B. Winterpostelein)
  • 3 EL Verjus (Ersatz: Zitronensaft)
  • 8 Zweige Thymian, gerebelt
  • 5 EL Olivenöl
  • 4 mittelgroße Forellen
  • 1–2 Stk. Zitronengras
  • Steinsalz, Pfeffer
  • 30 – 50 g Maismehl
  • 400 g Karotten
  • 1–2 cm frischer Ingwer
  • 1/2 TL braune Senfkörner, gemahlen
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 EL Butterschmalz
  • 50–80 ml Gemüsebrühe
  • 80 ml Schlagobers
  • 1 Prise Vanillemark
  • Steinsalz
  • 1 Handvoll Mandelstifte
  • Grün, gehackt (Kerbel, Petersilie oder Asia-Salate)

Zubereitung:

01

Knoblauch und Grün fein hacken, mit Verjus, Thymian und 3 EL Öl verrühren, Forellen waschen, trocken tupfen, in eine Form legen, mit Marinade übergießen, mind. 2 Std im Kühlschrank rasten lassen. Danach herausnehmen, mit Küchenpapier abtupfen, Bauchraum salzen, pfeffern und mit dünn geschnittenen Zitronengrasscheiben füllen.

02

Fische in geölte ofenfeste Form schlichten, mit Olivenöl bestreichen, etwas Maismehl darüber sieben, Marinade neben die Fische gießen, im vorgeheizten Rohr ca. 20 Min. backen.

03

Karotten bürsten, in ca. 5 mm dicke Stifte hobeln, Ingwer hacken, gemahlene Senfkörner, Kurkuma und Ingwer in Butterschmalz bei mäßiger Hitze 2–3 Min. rösten, Karottenstifte und Gemüsebrühe hinzufügen, bei mäßiger Temperatur bissfest garen, Schlagobers zugeben, mit Vanille und Salz abschmecken.

04

Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett hell anrösten und mit dem gehackten Grün vor dem Servieren über den Karotten verteilen.

Tipp:
Zitronengras wächst auch bei uns im Garten. Über den Winter ins Haus stellen. Das feine, zurückhaltende Aroma von Zitronengras passt gut zu Wurzelgemüse, Fisch und wärmenden Drinks.

Rezept aus:
Grünes Zebra kocht, Saisonale Vielfalt in über 100 Rezepten.
Gabriele Gauper/Irene Mösenbacher, Löwenzahn Verlag

Drei Fragen an Irene Mösenbacher und Gabriele Gauper:

EINS: Ihr betreibt die erste Biokochschule Österreichs in Gleisdorf und kocht konsequent mit heimischem Biogemüse der Saison.

Wir möchten die Menschen dazu motivieren, auf heimische Produkte zu achten oder vielleicht auch einmal selbst Kräuter, Obst oder Gemüse anzubauen. Selbst eingelegte oder getrocknete Paradeiser verfeinern zum Beispiel Wintergerichte auf wunderbare Weise. Viele Biobauern aus der Region ernten außerdem bis in den Spätherbst hinein Gemüsesorten, die man im Winter sehr gut einlagern kann!

ZWEI: Wie bekommt man mit einfachen Zutaten Abwechslung auf den Teller?

Ganz einfach. Die saisonale Küche profitiert vom vollen Geschmack der reifen Zutaten, die rund ums Jahr gesehen unglaublich vielfältig und abwechslungsreich sind. Dazu kommen Kräuter, Sprossen, Samen und Gewürze sowie kaltgepresste Öle, die jedem Gericht eine besondere Note verleihen. Man kann außerdem mit unterschiedlichen Getreidesorten, Linsen und Bohnen experimentieren.

DREI: Ist das nicht alles sehr zeitaufwendig?

Familie, Beruf und etwas Zeit für sich selbst unter einen „Kochtopf“ zu bringen, das ist die neue, große Herausforderung! Vor allem häufiges Einkaufen stresst, deshalb widmen wir in unserem Kochbuch ein Kapitel dem Wochenplan. Sich selbst und seiner Familie etwas Gutes zu tun ist natürlich eine große Motivation, und der Erfolg, wenn es allen schmeckt, macht umso mehr Lust, täglich frisch zu kochen!


www.grueneszebra.at