zum Inhalt springen

Lebensmittelverschwendung auf der Spur

Gemeinsam auf Mission gegen Lebensmittelverschwendung: Eine neue Videoreihe von Thomas Brezina und Unverschwendet.

Ein Weidenkorb mit Gemüse und Kräutern von oben.

Zurecht stehen beim Thema Lebensmittelverschwendung Supermärkte oder die eigenen vier Wände im Fokus. Aber auch in der Landwirtschaft werden jedes Jahr tausende Tonnen wertvolle und qualitativ hochwertige Lebensmittel entsorgt. Das geht aus einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien hervor.

Es gibt viele Gründe dafür, dass Obst & Gemüse schon am Feld zurückbleiben - die Natur hält sich meist weder an Zeitpläne noch an Schönheitsvorstellungen. Sind Früchte zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn oder zu krumm für ihren ursprünglich geplanten Zweck, lassen sie sich oft nicht verkaufen. Manchmal sind die Früchte auch einfach früher oder später reif als geplant oder die Nachfrage ändert sich aufgrund des Wetters schlagartig. Ein gutes Beispiel dafür sind Wassermelonen, die im Sommer eigentlich Hochsaison haben. Doch ist es kalt und regnet es, will sie niemand kaufen. Dazu kommen dann noch komplexe Marktdynamiken und Logistikherausforderungen bis hin zu politischen Rahmenbedingungen.

Fest steht nur: Zum Wegwerfen sind die wertvollen Lebensmittel viel zu schade! Denn wenn sie im Müll landen, gehen auch alle Ressourcen, die für den Anbau nötig sind, einfach verloren - von Wasser und Energie bis zur Arbeitskraft. Überschüssigen Lebensmitteln eine zweite Chance zu geben, heißt auch, diese kostbaren Ressourcen zu schützen.

Eine Frage des Preises

Lebensmittel retten ist nie umsonst. Aber es kostet etwas. Produkte, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, werden in Supermärkten & Co. oft billiger verkauft. Gerettetes Obst und Gemüse kostet hingegen manchmal sogar mehr als herkömmliches. Warum ist das so?

Lebensmittel schon in der Landwirtschaft vor der Verschwendung zu bewahren, bedeutet mitunter ein großes Plus an Arbeit. So wird Obst und Gemüse bei der Ernte oft maschinell sortiert. Was nicht der Norm entspricht, fliegt raus - auch wenn es geschmacklich einwandfrei ist. Damit die aussortierten Früchte nicht verschwendet werden, muss die teuerste Kontrolle hinzugezogen werden: das menschliche Auge. Nur so kann aktuell wirklich zu 100% bestimmt werden, ob es sich um einen harmlosen Fleck oder tatsächlich um einen Fremdkörper handelt. Das kostet viel Zeit und Geld. Und so kann es sein, dass eine gerettete krumme Karotte teurer als eine gewöhnliche gerade Karotte ist.

Der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz könnte in Zukunft dafür sorgen, dass Sortiermaschinen in der Landwirtschaft immer präziser werden und somit weniger entsorgt wird.

Mehr Einblicke in die komplexen Herausforderungen der Landwirtschaft, Möglichkeiten, selbst etwas dagegen zu tun und welche weiteren innovativen Lösungen es zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung gibt, zeigt eine Videoreihe von Unverschwendet mit Thomas Brezina und Landwirt*innen und mit Unterstützung vom Bundesministerium Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft: https://shorturl.at/urDPm

Unverschwendet glaubt an eine Zukunft, in der Überschüsse als Chance gesehen werden. Mit innovativen Lösungen arbeiten sie Tag für Tag daran. Unverschwendet folgen und keines der Videos mit Thomas Brezina verpassen.

Abo bestellen