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Wohnungsfreunde: Alt sucht jung und umgekehrt

Lukas Hecke, Manuel Schuler und Marlene Welzl bringen ältere Menschen, die über mehr Wohnraum verfügen, als sie brauchen, mit jungen Wohnungssuchenden zusammen.

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Glückliche Wohnbuddies: Romina und Herr Weber im Park. Wohnbuddy

Mehrere Generationen leben unter einem Dach – das ist in vielen ländlichen Gebieten ganz normal. So war das auch für Lukas Hecke aus Markt Piesting, Manuel Schuler aus Altach und Marlene Welzl aus Linz. Als die drei für ihr Studium nach Wien zogen wunderten sie sich, dass Jung und Alt überwiegend getrennt leben. Und das, obwohl sich die Menschen nach mehr Kontakt sehnen.

Marlene Welzl: „Einerseits suchen viele Junge, vor allem Studierende, ein günstiges und familiäres Zuhause. Andererseits gibt es viele leerstehende Wohnungen in den Städten. Ältere Menschen haben oft ein Zimmer in ihrer Wohnung frei. Sie sind froh, wenn sich jemand an den Wohnkosten beteiligt und freuen sich über Gesellschaft.“

Da können wir etwas tun, dachten die drei und begannen 2015 Wohngemeinschaften für Jung und Alt zu gründen. Und das klappt? Lukas He >Besonders wichtig ist es, die Erwartungen von beiden Seiten vorher abzuklären und herauszufinden, was den Menschen wichtig ist. Zum Beispiel, welche Ansprüche an Sauberkeit gestellt werden, wie viel Zeit man miteinander verbringen will oder was man miteinander unternimmt. Soll es mehr eine Zweckgemeinschaft sein, oder darf man auch mit einem Problem kommen? Ist man viel auswärts oder will man viel Zeit miteinander verbringen? Es ist hilfreich vorab herauszufinden, was die Leute gut können und gerne machen.“, erzählt Hecke. So kann man Hobbys dann auch gemeinsam pflegen.

Und was sind die häufigsten Probleme? Die gebe es natürlich meint Hecke, wie in jeder normalen Wohngemeinschaft auch. Ganz typisch zum Beispiel: Wer reinigt die Küche? Wer dreht das Licht ab? www.wohnbuddy.com

Autorin: Roswitha M. Reisinger