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Donauinsel - die Wiese lebt!

Nicht nur die Wienerinnen und Wiener kennen und schätzen die Donauinsel als Freizeit- und Erholungsgebiet, das besonders im Sommer mit klarem Badewasser und viel Natur zum Genießen lockt. Auch Touristen genießen das Grün inmitten der Stadt.

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Ökosystem Donauinsel - die Wiese lebt! MA 45 Wien

Durch das Jahrhundert-Hochwasser wurde erst kürzlich eine weitere Funktion der Insel als Hochwasserschutzeinrichtung ins Bewusstsein gerückt. Die Donauinsel stellt darüber hinaus ein funktionierendes Ökosystem dar, das durch ausgewählte Maßnahmen der Stadt Wien erhalten wird.

Ausgeklügeltes Mähkonzept

Die Häufigkeit des Mähens der Wiesenflächen auf der Donauinsel untersteht nicht der Willkür der zuständigen MA 45 - Wiener Gewässer, sondern einem wohl durchdachten Konzept, bei dem größtmögliche Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt genommen wird. Das bedeutet, dass einige Wiesen pro Jahr nur ein- bis zweimal gemäht werden. Dies gilt vor allem für den Nord- und Südteil der Insel bzw. des linken Ufers der Neuen Donau, der größtenteils naturbelassen gehalten wird und daher oft "wild" wirkt. Es wird auf diese Weise wenig in die Pflanzen- und Insektenwelt eingegriffen, was wiederum positive Auswirkungen auf die Vogelpopulation hat. Häufiger werden Flächen im Mittelteil der Donauinsel gemäht, die von BesucherInnen vermehrt genutzt werden, wie Lagerwiesen, Grasflächen entlang der Wege und Badebuchten.

Abwechslungsreich belebte Wiesen erhalten

Da die typische Wiese auf der Donauinsel ein reichhaltiges Gemisch aus blühenden Kräutern und Gräserarten ist, wird vor der Mahd die Gräserblüte abgewartet, um eine natürliche Vermehrung der Gräserarten zu gewährleisten. Ein Tipp für Naturliebhaber: einfach mal ins hohe Gras legen und genau hinschauen - die Wiese auf der Donauinsel lebt und gibt einen wundervollen Mikrokosmos preis.