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Grün macht munter

Die Sonne lacht, die Tage werden länger, die ersten Pflänzchen sprießen munter aus dem Boden. Während die Natur nach und nach aus dem Winterschlaf erwacht, herrscht bei den Menschen das große Gähnen vor. Die Frühjahrsmüdigkeit plagt jeden zweiten Österreicher.
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Vogerlsalat zum Abendessen hilft beim Einschlafen - die Blätter enthalten Baldrianöl. die umweltberatung
Hunger nach frischem Gemüse
Das erste Grün ist ein ganz besonderer Gaumenschmaus - und auch eine wichtige Nährstoffquelle. Die jungen Kräuter- und Gemüsepflanzen saugen die über den Winter gespeicherte Kraft des Bodens und die Energie der ersten Sonnenstrahlen förmlich auf. Die zarten Pflanzen sind ausgesprochen reich an natürlichen Muntermachern. So als müssten sie uns nach dem vitamin- und lichtarmen Winter wieder auf die Sprünge helfen. Nichts kann den Organismus besser ankurbeln als der erste zarte Salat, die ersten duftenden Kräuter auf dem Butterbrot oder die ersten grünen Kraftsuppen.
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Auch die frischen grünen Blätter der Radieschen schmecken in Suppe oder Salat fein. futureimagebank
Schnupfen-Schutz von innen
Spinat, Bärlauch, Brennnessel und die anderen grünen Frühlingsboten sind besonders reich an Provitamin A, Vitamin C, Mineralstoffen ? vor allem Eisen, Magnesium, Kalium und sogar Kalzium! Frühlingsbonus: Das erste Gemüse unterstützt aktiv die Immunabwehr. Damit nicht jedes Bakterium und jeder Virus der herumschwirrt, zu Rotznase oder Betthüten führt, muss die Körperabwehr effektiv arbeiten. Richtig kräftig ist die Abwehr aber nur dann, wenn ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung stehen: Vitamin A etwa brauchen wir für die Bildung von Schleimhautzellen, der ersten Barriere gegen Mikroorganismen. Auch die Bildung von Antikörpern und die Aktivität der natürlichen Killerzellen im Blut wird durch Vitamin A angekurbelt. Dass Vitamin C das Immunsystem stärkt, ist allgemein bekannt, aber auch eine gute Versorgung mit Vitamin B6 und E sind entscheidend. Eisen hilft gegen Müdigkeit und ist - wie auch Zink und viele sekundäre Pflanzenstoffe - für eine funktionierende Immunabwehr wichtig. Kenner bevorzugen Bio. Bei biologisch kultivierten Kräutern und Gemüse liegen die Vitamingehalte um bis zu 30% über dem von konventionell angebautem Gemüse. Auch der Anteil an Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist höher. Bio-Grün ist zudem von Pestizidrückständen verschont.

Die Top-Muntermacher im April:
Bärlauch
Spinat
Radieschen
Vogerlsalat
Brennnessel
Löwenzahn
Gartenkresse
Brunnenkresse
Rhabarber
Lesen Sie mehr in der Ausgabe März/April 2006