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Einatmen … ausatmen – in der Ruhe liegt die Kraft!

Editorial 4/2020

Der Blick in den Herbst ist dieses Jahr nicht nur einer, der die Laubfärbung und das Spätsommerlicht genießt, sondern auch einer, der ins Ungewisse geht. Wie es mit COVID-19 weitergeht, werden wir aufmerksam beobachten. Inzwischen legt uns die Zeit der Ernte gutes Essen nahe. Wir streifen tief einatmend auf der Jagd nach Trüffeln durch die Grazer Wälder und werfen  wandernd einen Blick ins „andere“ Kremstal (das in Oberösterreich).

Die Coronakrise hat unsere Versorgungssicherheit und die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft ins Rampenlicht gerückt – Zeit, im Schwerpunkt Essen einen Blick darauf zu werfen, wie das System Landwirtschaft
funktioniert und wie unsere Lebensmittelproduktion krisensicher werden kann.

Tief durchatmen ist auch eine gute Devise, wenn wir Nachrichten auf Internetseiten lesen, soziale Netzwerke durchstöbern oder die nächste Tageszeitung aufschlagen. Falschmeldungen und aufgeregte Sprache haben
dieses Jahr eine Hochblüte erlebt. Warum sie sich im Internet so weit verbreiten, wem wir vertrauen können und was wir für unsere Nerven tun können, lesen Sie ab Seite 10.

Tief durchatmen ist vielleicht auch nötig, wenn wir von unseren Kindern nach der Lieblingssendung einfordern, den Bildschirm auch wirklich abzuschalten. Die digitale Welt bietet jungen Menschen aber zum Glück nicht
nur endlos Unterhaltung, sondern auch viele Möglichkeiten, aktiv zu sein. Wie viel digitales Leben für Kinder gut ist und wie Sie Kinder auf digitalen Pfaden begleiten, erfahren Sie ab Seite 19.

Nicht nur einatmen, sondern auch aufatmen: Weil uns COVID-19 auch in die kalte Jahreszeit begleiten wird, lesen Sie auf Seite 56, welches Raumklima gut für unsere Atemwege ist und es Viren ungemütlich macht.
Damit Sie Herbst und Winter auch genießen können.

Herzlichst,
Michaela R. Reisinger