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artistInnen: TU/WU entrepreneurship Center Vienna

Armut und Arbeitslosigkeit dominieren im Zuge der Wirtschaftkrise die öffentliche Diskussion. Das TU/WU entrepreneurship Center Vienna suchte gemeinsam mit Partnern junge Menschen, die durch Eigeninitiative diesen Problemen etwas entgegensetzen und zeichnete sie erstmals mit dem Social impact Award 2009 aus.
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Klaus Bonazza und Dominik Filipczak Sebastian Knabl

LEBENSART befragte die Gewinner über ihre Motivation, ihre Sorgen und ihre Wünsche.

„Hunza DY.NA.MO Guide“
Wir möchten dem Trend einer kommerziellen „geiz-ist-geil“ Gesellschaft Widerstand leisten. Es ist wichtig, Engagement und Zivilcourage zu zeigen, da uns sonst ein materielles Wertesystem verschluckt. Außerdem ist es schön zu wissen, dass man selbst aktiv und positiv an der Gesellschaft teilnimmt. Generell wünschen wir uns, dass Menschen mit ihren Unternehmungen glücklich sind und ihr Glück mit andern teilen.
Das Hunza DY.NA.MO Guide Projekt ermöglicht Einheimischen im pakistanischen Hunza-Tal, mittels einer kurzen aber fundierten Ausbildung, die eigenverantwortliche Erwerbstätigkeit als Trekking- und Expeditionsleiter. Im Vordergrund steht die Vermittlung von kundigem Umwelt- und Bergsteigerwissen zur Belebung des Hunza-Tals durch die Aufwertung der lokalen Strukturen anhand von qualitativen Bergsteigeraktivitäten mit ausländischen Aktivtouristen.

Infos: dominik.filipczak@gmx.at

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Moritz Waldstein-Wartenberg, Markus Pichler und Max-F. Scheichenost Sebastian Knabl

„PROJECT-E“ Social Entrepreneur ist eine neue Form von Unternehmertum.
Wenn Professionalität und der Anspruch, Gutes tun zu wollen, zusammen kommen, kann ich mich entfalten und gleichzeitig einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Wichtig ist uns vor allem, dass es nicht eine „Einmal-Aktion“ ist – wie bspw. ein Charity-Event – sondern dass man einen Kreislauf in Bewegung setzt, der hilft, Menschen aus der Armut zu bringen und Menschen eine Zukunft und Perspektiven ermöglicht. Den Arbeitsaufwand für dieses Projekt haben wir grundlegend unterschätzt – insbesondere die Schwierigkeit, Menschen von Zustimmung und Anerkennung zum wirklich Spenden zu bringen. Mit dem Preisgeld von 4.000 Euro werden wir Personal vor Ort finanzieren und das Projekt weiter entwickeln.
„PROJECT-E“ ermöglicht Ausbildung für Waisenmädchen in Äthiopien. Neben einer klassischen Schulausbildung ist es Ziel des Projektes, die Waisenmädchen durch Vermittlung von Englisch-Kenntnissen und Büro-Fähigkeiten gezielt auf den äthiopischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Bereits in den vergangenen Monaten konnte das Projekt wichtige Erfolge erzielen. So wurde der Rohbau für die Schule bereits dieses Frühjahr fertig gestellt.

Infos: www.project-e.eu

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Claudia Käfer Sebastian Knabl

„The Touchable Museum – Kunterbunt Foundation“
Die Idee ist mir vor Jahren in Kambodscha auf der Straße gekommen, als ich ein blindes, halbnacktes Mädchen betteln gesehen habe. Seither weiß ich, dass ich mich engagieren will. Leider herrscht in einem Sozialstaat wie Österreich der Glaube, dass der Staat auch tatsächlich alle Bedürfnisse abdeckt, die die Privatwirtschaft nicht befriedigt. Ich wünsche mir von den Menschen, dass sie weniger Hasenfuß sind und mehr unternehmen – egal in welche Richtung.
The Touchable Museum: In diesem Museum sollen weltbekannte Kunstwerke wie die Mona Lisa mittels modernster Verfahren als dreidimensionale Skulpturen reproduziert werden. Damit könnte es für Blinde möglich werden, die Meisterwerke haptisch selbst zu erfahren.

Infos: kaefer.claudia@gmail.com