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ArtistInnen,

Parallel zum Europäischen Forum Alpbach wurde heuer erstmals die IdeenAlm veranstaltet, ein entspannter Raum für Ideen zu nachhaltiger Entwicklung.
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Marie Ringler, Ashoka Österreich Lukas Beck
Marie Ringler
Wesentlich für eine nachhaltige Entwicklung ist die Lernfähigkeit des Einzelnen und der Gesellschaft. Das hat viel mit unserem Bildungssystem zu tun. Es geht darum, Neugierde, Kreativität und Innovation zu fördern. Das bedeutet Fehler machen zu dürfen und trotzdem wertvoll und geschätzt zu sein. Wenn junge Menschen bei Kleinigkeiten merken, dass Veränderung möglich ist,– zum Beispiel indem sie soft drinks im Getränkeautomaten durch regionale Säfte austauschen – werden sie sich auch in Zukunft engagieren.
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Harry Gatterer, Zukunftsinstitut Österreich Thomas Kalak
Harry Gatterer
Medien können einen wichtigen Beitrag leisten, in dem sie öffentlich angeregte (statt aufgeregte) Zukunftsdialoge moderieren. Die Kultur des Dialoges trotz unterschiedlicher Meinungen wurde bei uns seit jeher im österreichischen Weg der Mitte praktiziert. Das alleine wird aber in Zukunft nicht mehr reichen. Es braucht ehrliche, auch kontroversielle, öffentliche Diskussionen, ohne immer gleich jemanden an den Pranger zu stellen.
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Ulfert Hoehne, KlimaGut AG Sabine Felsner
Ulfert Höhne
Nachhaltige Entwicklung braucht Mut, Tatkraft, Unternehmergeist und immer neue Impulse gegen die Trägheit. „Energie“ und „Geld“ sind die strategischen Bereiche, unsere Wirtschaft nachhaltig zu gestalten. Jede/r Einzelne kann unternehmerisch mittun: z.B. Beteiligung an Unternehmen, die Ökostrom erzeugen oder klimaneutrale Altbau-Sanierungen durchziehen. Wir brauchen mehr Events, in denen jede/r ein bisschen mehr zum Entrepreneur wird. So kommt die Nachhaltigkeits-Revolution.
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Franz Fischler, Ökosoziales Forum Ökosoziales Forum
Franz Fischler
Das Ziel – ein Gleichgewicht von Ökologie, Ökonomie, sozialer Verantwortung und Kultur – nachhaltig herzustellen ist mittlerweile sogar im Lissabon Vertrag der EU verankert. Was fehlt sind politische Courage und Leadership, die Weichen in diese Richtung zu stellen. Die politischen Gremien werden dann umdenken, wenn jede/r von uns dieses Gleichgewicht selbst lebt. Das bedeutet eine Auseinandersetzung mit dem Unterschied zwischen Wohlstand (= mehr haben) und Lebensqualität (= ein gutes Leben, mit Freude, Zufriedenheit, Freunden,..).

Mit der IdeenAlm haben die Initiatoren - Hanns Offenbacher (Mehrblick) und Clemens Riegler-Picker (Ökosoziales Forum) - einen entspannten Raum für lösungs- und ideenorientierte Dialoge über nachhaltige Entwicklungen geschaffen.

Autorin: Roswitha Reisinger