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Junge Österreicher nervt die Mülltrennung

Junge Erwachsene in Österreich sind vom Mülltrennen genervt. Vor allem das Sortieren von Problemstoffen stört sie.

Muelltrennung-Müllcontainer
Foto: pix1861-pixabay

Mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen in Österreich sind von der Trennung des Hausmülls genervt, das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.at. Am meisten stört das Sortieren von Problemstoffen. Auch Sperrmüll und Bioabfälle sorgen für Unmut. Singles finden Abfalltrennung lästiger als Paare.

Graue oder blaue Tonne, Gelber Sack, Glascontainer oder Komposthaufen: Abfalltrennung ist fester Bestandteil des Haushalts-Alltags in Österreich. Doch die bunte Tonnenvielfalt scheint gerade für junge Erwachsene das Sortieren des Mülls nicht unbedingt angenehmer zu machen: 58 Prozent der 18- bis 39-Jährigen sind von der Trennung ihres Hausmülls genervt. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at, ein österreichisches Immobilienportal. Mit zunehmendem Alter werden die Österreicher jedoch gelassener, was die Mülltrennung angeht. So finden von den 40- bis 59-Jährigen immerhin noch 42 Prozent die separate Sammlung von Wertstoffen mühsam. Bei der Generation 60 plus sind es hingegen nur 29 Prozent.

Problemstoffe sind unbeliebteste Müllsorte Österreichs

Müll ist nicht sonderlich beliebt – trotzdem gibt es Müllsorten, die noch unbeliebter sind als andere. Besonders unpopulär ist die Trennung von Problemstoffen: 12 Prozent aller Österreicher nervt das Separieren von Batterien und Farben. Diese werden nicht bequem von der Müllabfuhr abgeholt, sondern müssen zurück in den Handel oder auf den Mistplatz gebracht werden. Ebenfalls mühsam und daher auf Platz 2 der Flop-Liste ist der unhandliche Sperrmüll. Jeden 10. Österreicher stört es, die sperrigen Gegenstände vom Rest des Mülls getrennt zu entsorgen. Kurz dahinter liegt der ewig stinkende Bioabfall: Über ihn regen sich 9 Prozent der Österreicher auf.

Paare trennen lieber als Singles

Geteiltes Leid ist eben doch halbes Leid: Österreicher, die verheiratet sind oder in einer festen Partnerschaft leben, finden das Sortieren des Abfalls weniger lästig als Alleinstehende. Denn während jeder 2. Ledige (51 Prozent) angab, dass ihn die Mülltrennung nerve, sind es bei den Vergebenen nur 41 Prozent. Wer sich dem Müll gemeinsam annehmen kann, den stört der Aufwand weniger: Während der eine Partner die unbeliebten Batterien zu einer Sammelstelle bringt, kann der andere sich um den Sperrmüll kümmern.