zum Inhalt springen

Pléta: kompostierbares Geschirr

Auslaufsicher, chemiefrei und abwaschbar: das Laubblatt der Arekapalme. Getrocknet, erhitzt und in Form gebracht, ersetzt es Einweg-Geschirr.

Schüsseln und Teller mit einer natürlichen Maserung auf einem Jutesack. Von oben fotografiert.
Foto: Pleta

Ist man in Nepal unterwegs, sieht man oft, wie Menschen für ihre Mahlzeiten als Teller einfach Palmenblätter verwenden. Eine super Idee, dachen sich Katherina Harazim, Paul Harazim und Adem Serilmez - und eine nachhaltige Lösung für Einweg-Geschirr.

Die Idee für Pléta war geboren – eine nachhaltige Tellerrevolution, die das Klima schützen und die Perspektiven der Menschen vor Ort verbessern soll. Das Sortiment besteht aus Tellern, Schalen und Löffeln, die sich für den To Go Einsatz in der Gastronomie eignen. Abwaschbar und wiederverwendbar, finden die Teller auch im privaten Haushalt für Feste oder Camping Verwendung. Für die Teller benötigt man lediglich eine Ressource: das Laubblatt der Arekapalme. Die Palme ist wegen ihrer Nüsse beliebt, daher sind die Blätter ein Nebenprodukt, das auf bestehenden Plantagen anfällt. Plantagen auf denen übrigens nicht nur Arekapalmen angebaut werden: In den Zwischenräumen wachsen Schattengewächse und der Stamm der Palme wird als Kletterranke für den Anbau von Pfeffer genutzt.

Die Blätter der Palme werden für ihr zweites Leben als Teller in Form gepresst und durch Erhitzung beständig gemacht. Chemikalien oder Beschichtung sind nicht nötig. Das Wasser, das zum Waschen der Blätter verwendet wird, wird zur Bewässerung umliegender Felder genutzt. Im privaten Haushalt lassen sich die Teller einige Male wiederverwenden, wenn man sie von Hand abspült und können danach auf dem Kompost entsorgt werden.

Die Produktion findet unter fairen Bedingungen in Nepal statt. Das Projekt hat den Nachhaltigkeitspreis Design 2022 und den Pott Design Award 2021 gewonnen. Pléta versendet plastikfrei.

Erhältlich im Pléta-Online-Shop und im Avocado-Store.

Ein junger Mann mit Brille hält ein getrocknetes Palmblatt hoch. Er steht in einem Produktionsraum mit vielen Schalen.
Paul Harazim mit einem Blatt der Arekapalme. Foto: Pleta
In eine technische Konstruktion ist ein Palmblatt eingespannt.
Nur durch Hitze und Druck werden die Palmblatt-Teller in Form gebracht. Foto: Pleta