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Mitmach-Aktion: Bohnenvielfalt pflanzen

Die ARCHE NOAH verteilt Saatgut von hunderten Bohnenschätzen und stellt im Herbst die gemeinsame Ernte ins Rampenlicht. Wer mitpflanzen will, kann eine kleine Saatprobe anfordern.

Verschiedene Bohnensorten in einem Körbchen.
Foto: Arche Noah

Am 10. Februar - dem Welttag der Hülsenfrüchte - startete ARCHE NOAH, Gesellschaft zur Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt, eine österreichweite Mitmach-Aktion. Rund 600 unterschiedliche Bohnen befinden sich in der europaweit einmaligen Sammlung des Vereins, eine schöner und bunter als die andere. Wer Lust hat, diese wunderbare Bohnenvielfalt gärtnerisch kennenzulernen, kann eine kleine Saatgutprobe anfordern und sich am Experiment „Vielfalt auftafeln“ beteiligen. Am 19. September, als Höhepunkt des 30-Jahr Jubiläums von ARCHE NOAH, wird dann die gemeinsame Bohnenernte mit einer großen Ausstellung im Schaugarten in Schiltern gefeiert. www.arche-noah.at/bohnen-vielfalt-auftafeln

„Angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise ist eine Imageaufwertung der verkannten Hülsenfrüchte überfällig", sagt Bernd Kajtna, Geschäftsführer von ARCHE NOAH. "Die vielseitigen positiven Eigenschaften für Umwelt und Ernährung müssen endlich ins verdiente Rampenlicht geholt werden. Hülsenfrüchte fördern die Artenvielfalt und sind klimaschonend im Anbau. Mehr Hülsenfrüchte aus heimischem Anbau auf unserem Speisezettel sind definitiv ein wirksamer Beitrag für eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft.“

Die Vereinten Nationen haben 2018 den 10. Februar zum Welttag der Hülsenfrüchte erklärt. Hülsenfrüchte sind weltweit eine der wichtigsten Eiweißlieferanten und Mineralstoffquellen und ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden, nahrhaften Ernährung. Sie sind köstlicher Verbündeter im Kampf gegen Mangelernährung und Hunger. Genauso wertvoll ist ihr Beitrag für gesunde, nachhaltig fruchtbare Böden. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen sind als einzige Pflanzen sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und diesen als natürlichen Dünger den nachfolgenden Kulturen zur Verfügung zu stellen. Das ist auch gut für das Klima, da die Herstellung künstlicher Stickstoffdünger viel Energie verbraucht.