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Mode für Naturwesen im Onlineshop

Die vielschichtige Sprache der Natur in edle und tragbare Kleidung zu über­setzen, das ist führenden Designern öko­logischer Mode gelungen.

Frau mit blauem Pullover und weiß-blau gemustertem Rock.
Lanius

Wer im Einklang mit der Natur lebt, will weder sich selbst noch den vielen Menschen in der langen Erzeugungskette – von Bäuerinnen bis zu den Näherinnen – mit Chemikalien und giftigen Zusätzen schaden. Keine Pestizide sollen die Flüsse verunreinigen, keine Intensivbewässerungen die Seen austrocknen. Und wer möchte schon ein Kleidungsstück tragen, das seinen niedrigen Preis der Ausbeutung von Arbeiterinnen verdankt? Umweltbewusstsein und soziales Gewissen sind in Mode. Auch bei einer Gruppe von Desgnern, die diesem Wunsch nacht ökologischer und fair produzierter Mode entgegenkommen.  

Warum ökologische Mode?

Unzählige Arbeitsschritte sind notwendig, bis  ein T-Shirt im Laden hängt und hat außerdem zigtausend Kilometer Reise hinter sich, weil nahezu jeder Arbeitsabschnitt auf einem anderen Kontinent und in anderen Betrieben stattfindet. Baumwolle zum Beispiel muss angebaut, geerntet, entkernt, gereinigt, gesponnen, gestrickt oder verwoben, gefärbt oder bedruckt und schließlich zum Kleidungsstück genäht werden.

Vieles ist automatisiert, wird von Maschinen bewerkstelligt, was wiederum chemische Behandlungen während des Produktionsablaufes notwendig macht. So werden Naturfasern mit Harzen und Wachsen umgeben, weil sie generell zu brüchig bzw. unregelmäßig sind und bei der Verarbeitung von den immer ausgefeilter und schneller werdenden Maschinen reißen würden. Nach dem reißfreien Verweben muss diese Veredelung wieder herausgewaschen werden. Baumwolle wird unter anderem unter Spannung mit 30%iger Natronlauge behandelt um Waschbarkeit, Festigkeit, Farbaufnahmevermögen und Glanz zu verbessern. Beim Transparentieren wiederum wird die Baumwolle spannungslos mit Natronlauge und Schwefelsäure behandelt.

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Foto: Hess Natur

Eine Endlosschleife an Wasserverschmutzung und Energieverschwendung ist die Folge, und die vielen geschaffenen Arbeitsplätze, die immer wieder als Argument bemüht werden, grenzen angesichts der Menge an Pestiziden beim Anbau, den unmenschlichen Arbeitsbedingungen (von Löhnen unter dem Existenzminimum, unzähligen unbezahlten Überstunden, über nichtexistente Pausezeiten bis zur Kinderarbeit) in den Färbe-, Spinne- und Nähereien bis zur Chemiebelastung bei der sogenannten Veredelung an Sozialsarkasmus. Man muss sich die Frage stellen: Ein T-Shirt um 5,49 Euro, eine Mädchen-Jeans um 9,99 Euro - wie soll das gehen ohne Menschen und Umwelt auszubeuten und langfristig zu schädigen?

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Ethos - ein junges Designerlabel aus Paris Ethos - ein junges Designerlabel aus Paris

Online-Shops:

Anzüglich, faire Fashion aus Wien,  mit einem Shop in der Theobaldgasse 9/1b, 1060, www.anzueglich.at

Lanius Strickmode, www.lanius.com

Hess Natur, www.hessnatur.com

Gudrun Sjöden, Bunte Mode im folkloristischen Stil, www.gudrunsjoeden.de

Avocadostore, neben vielen Produkten zum Wohnen und Leben gibts auch schöne Bio-Mode, www.avocadostore.at

Mr. & Mrs. Green, Ökologische und fair produzierte Damen- und Herrenmode, www.mr-mrs-green.com