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Wie Radfahren auf den Körper wirkt

Die Tage werden wärmer - höchste Zeit also, das Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen, wenn Sie es nicht ohnehin täglich nutzen. Aber was bringt das Radfahren eigentlich für Gesundheit und Fitness?

Frau auf Rad und Mann hält sich am Sattel fest.
© Masterfile (Royalty-Free Division)

Bevor man in die Radsaison losstartet, ist es ratsam, dem Rad ein umfassendes Service zu gönnen. Das Wichtigste ist, dass die Bremsen funktioniern und genügend Luft in den Reifen ist. Die Mäntel und Schläuche müssen vielleicht gewechselt und Gänge neu eingestellt werden. Dieses Service kann man von Fachleuten durchführen lassen. Ist dies erledigt, dann steht langen Ausfahrten nichts mehr im Wege.

Keine Frage: Das Rad ist ein umweltschonendes Bewegungsmittel. Man kann die Natur erleben, Freude und Spaß empfinden, alleine oder in Gesellschaft mit anderen Radlern. Radfahren stärkt mental und baut die körperliche Leistung systematisch auf. Der gesundheitliche Nutzen geht darüber aber noch weit hinaus, weiß Mag. Martin Miehl, Sportwissenschafter im Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs.  Im Detail sind dies:

  • Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
  • Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz in Ruhe und auf submaximaler Intensität
  • Stärkt das Immunsystem
  • Wirkt stressreduzierend
  • Verbessertes Schlafverhalten
  • Verbesserte Gelenkstabilität
  • Verbessert die Koordination, das bedeutet bessere
    Gleichgewichtsfähigkeit (Voraussetzung für sicheres Radfahren),
    Reaktionsfähigkeit (z.B. akustische/visuelle Reize wie etwa Hupe etc.),
    Orientierungsfähigkeit (Navigieren unbekannter Routen),
    Differenzierungsfähigkeit (z.B. Fahrverhalten auf unterschiedlichem Terrain),
    Umschaltfähigkeit (z.B. Stadtverkehr: Geschwindigkeitsänderungen, Ausweichmanöver etc.),
    Rhythmisierungsfähigkeit (runder Tritt – flüssiger Tretzyklus),
    Antizipationsfähigkeit (vorwegnehmen möglicher unmittelbar bevorstehender Bewegungsabläufe)
  • Ausbau und Stabilisierung der Ausdauerleistungsfähigkeit
  • Verbesserung des Bluttransportsystems, indem es das Blutverwertungssystem ausbaut (Sauerstoffnutzung in der Arbeitsmuskulatur) und die Herzmuskulator stärkt (Sauerstofftransport & -nutzung)
  • Ausbau und Stabilisierung der Beinkraft, im Besonderen:
    Oberschenkelmuskulatur (Vorder- und Rückseite),
    Wadenmuskulatur,
    Hüftmuskulatur,
    Gesäßmuskulatur

Außerdem wirkt sich das Radfahren positiv auf den Zucker- und Cholesterinhaushalt aus und langfristig lässt sich damit das Gewicht reduzieren.  Es zahlt sich also in vielerlei Hinsicht aus, sich aufs Rad zu schwingen.

Quelle und weitere Infos: https://www.herz-kreislauf.at/herzblog/xundheits-tipps.html