Welt Tierschutztag
Tierschutz ist ein wichtiger Indikator für Nachhaltigkeit. Das Ökosoziales Forum fordert daher anlässlich des heutigen Welttier-schutztages verstärkte Kontrollen beim Import von tierischen Produkten.
Anlässlich des heutigen Welttierschutztages warnt der Präsident des Ökosozialen Forums Stephan Pernkopf davor, dass mit österreichischem und europäischem Geld unter dem Deckmantel von Entwicklungshilfe Tierleid gefördert wird: „Es kann nicht sein, dass wir Länder finanziell unterstützen, die in der Tierhaltung Praktiken anwenden, die innerhalb der EU längst verboten sind. Ich bin für einheitliche Tierschutzstandards in ganz Europa, die dann auch eingehalten werden müssen.“
Internationale Finanzinstitutionen – darunter die International Finance Corporation (IFC) und die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) – finanzieren etwa einige der größten landwirtschaftlichen Unternehmen außerhalb der EU, die nach wie vor einen Großteil ihrer Tiere nicht artgerecht halten. Hühner werden zum Beispiel in Legebatterien gehalten, Schweine in engen Kästenständen.
Pernkopf spricht sich klar gegen den Import von Produkten aus Drittstaaten in die Europäische Union aus, wenn diese nicht den EU-Tierschutzstandards entsprechen. „Billigimporte aus Drittstaaten – wie zum Beispiel Eier aus Käfighaltung – gefährden unsere bäuerliche Landwirtschaft und sind sicher nicht im Sinne der österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten. Das hohe Produktions- und Tierschutzniveau in Österreich darf nicht untergraben werden. Wir brauchen verstärkte Kontrollen für alle Einfuhren von tierischen Erzeugnissen.“
Weiters zum Thema:
Mit zweierlei Maß. Gastkommentar Werner Wutscher