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Stunde der Wintervögel

Zähl mit: Vom 5. bis zum 7. Jänner 2024 eine Stunde lang Vögel im eigenen Garten, vom Fenster aus, im Park oder am Urlaubsort beobachten.

Rund um ein Futterhäuschen im Schnee fliegen einige Vögel mit gelblichen Gefieder und brauner Zeichnung.
Erlenzeisige, Foto: Dietmar Polanschütz

Mit der alljährlichen Mitmach-Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ von BirdLife Österreich ermöglichen alle kleinen und großen Vogelfreund*innen ein möglichst genaues Bild von der winterlichen Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern darum, Häufigkeiten und Trends zu ermitteln. Damit dies repräsentativ ist und zu neuen Kenntnissen führt, werden die Daten über viele Jahre hinweg verglichen. Jede
einzelne Zählung ist immer nur eine Momentaufnahme, aber je mehr Menschen an der Stunde der Wintervögel teilnehmen, desto genauer werden die Ergebnisse und Prognosen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die uns vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten wie Meisen, Finken, Amseln oder Rotkehlchen. Auch in unseren Nachbarländern Deutschland, Schweiz, Tschechien und Slowakei wird zum selben Datum gezählt.

Aktuelle Beobachtungen bezüglich Wetter und Einflügen

Das Jahr 2023 schließt nicht nur global, sondern auch österreichweit als das bislang wärmste seit Messbeginn ab. Warm geht es auch im Neuen Jahr weiter. Sofern es zum Zählzeitpunkt der Stunde der Wintervögel nicht deutlich abkühlt und schneit, könnten sich laut BirdLife-Expert*innen erneut wenig Vögel im Siedlungsraum aufhalten, da diese außerhalb ausreichend natürliche Nahrung fänden. Welche Vögel das gegebenenfalls besonders betrifft und ob gefiederte Wintergäste aus dem Norden zu uns einfliegen werden? „Es bleibt spannend! Dabei zählt jede Meldung auch dann, wenn Sie nur wenige
oder keine Vögel innerhalb Ihrer Zählstunde sehen!“, betont Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich.

Ein hellgrau gefiederter Vogel mit schwarzen Flügelspitzen und einer rotschwarzen Zeichnung um Auge und Schnabel sitzt auf einem Zweig.
Seidenschwanz, Foto: Bernhard Paces

„Aktuell beobachten wir besonders im Osten Europas größere Zahlen von Seidenschwänzen, eine „exotische“ Rarität aus Sibirien und Skandinavien. Gibt es dort im Winter zu wenig Vogelbeeren (Ebereschen) und andere Früchte, können sie invasionsartig bis nach Mitteleuropa vorstoßen. Erste Beobachtungen gibt es auch schon in Österreich. Wir sind gespannt ob sie rechtzeitig zur Stunde der Wintervögel in größeren Zahlen beobachtet werden können. Es zahlt sich jedenfalls aus, Augen und Ohren offen zu halten!“, so Wichmann.

1.Schritt: Informieren

Bei der „Stunde der Wintervögel“ können alle großen und kleinen Vogelfreund*innen mitmachen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, denn mithilfe des Mitmachfolders können häufige Siedlungsvögel ganz einfach bestimmt werden (online abzurufen unter www.birdlife.at)

Ein Mädchen und eine Frau beobachten in einem Garten mit dem Mitmachfolder Vögel.
Foto: BirdLife Österreich

2.Schritt: Zählen – So einfach geht's!

Suche im Zeitraum vom 5. bis 7. Jänner einen Platz, von dem du gute Sicht auf deine nächste Umgebung haben, wie den eigenen Garten, den Balkon, das Fenster oder einen Park. Die Sicht auf eine Futterstelle ist von Vorteil, aber nicht notwendig. Auch wer innerhalb Österreichs auf Urlaub ist, kann teilnehmen. Beobachte zu einer selbst gewählten Uhrzeit eine Stunde lang und notiere dabei von jeder Vogelart die höchste Anzahl an Individuen, die du in diesem Zeitraum gleichzeitig siehst. Auch wenn du wenige oder keinen Vogel sehen, ist diese Rückmeldung sehr wertvoll. Eine genaue Anleitung zur Zählung findest du im „Stunde der Wintervögel“- Teilnahmefolder oder unter www.birdlife.at

3.Schritt: Beobachtungen melden

Bitte nutze für deine Meldung entweder den Meldebogen auf dem „Stunde der Wintervögel“-Teilnahmefolder oder gib dein Zählergebnis auf unserer Meldeplattform
online ein (von 5. bis 15. Jänner 2024 freigeschaltet).