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Richtiger Sonnen­schutz für Ihr Kind

Sonne ist lebensnotwendig. Sie belebt Körper und Geist. Doch der leicht­sinnige Umgang mit ihr kann auch schaden - uns und vor allem unseren Kindern. Wie Sie sich natürlich schützen können, das haben wir für Sie herausgefunden.

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Foto: Pixabay_commons Pixabay_commons

Geht es Ihnen auch so? Wochen, ja fast schon monatelang haben Sie sich auf den Frühling gefreut und jetzt, da er endlich da ist, fühlen Sie sich doch ein bisschen überrumpelt von der Intensität der Sonne? Die Wintersachen sind noch immer obenauf im Schrank, die Sonnencrème vom letzten Jahr vermutlich irgendwo im Keller zwischen den nie - wie fest vorgenommen - gesäuberten Badetaschen und das Gefühl für den richtigen Umgang mit der Sonne scheint noch tiefen Winterschlaf zu halten… Dabei ist es derzeit besonders gefährlich: In diesem Frühling hat das Ozonloch erneut Rekordausmaß angenommen. Doch wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann die Energie der Sonne so richtig genießen:

Gewöhnen Sie den Körper langsam an die Sonne

„Eine behutsame Sonnenexposition fördert die natürlichen Schutzmechanismen der Haut, die Bräunung und die Verdickung der Haut“, so Dr. Thomas Peinbauer, Homöopath und Allgemeinmediziner in Linz und Rohrbach. Kinder unter einem Jahr sollten direkten Sonnenstrahlen nicht ausgesetzt werden. Für ältere Kinder gelten die Faustregeln, „Schatten ist besser als Sonne“ und „Mittagssonne meiden“. Übrigens: Auch durch bedeckten Himmel dringt UV-Strahlung!

Schutz durch Kleidung

Einen sehr guten Schutz bietet helle, engmaschige Bekleidung inkl. Kopfbedeckung, am besten mit integriertem UV-Schutz. Auch in Bio-Qualität erhältlich u.a. online unter www.werner-natur.de oder www.hessnatur.com.

Stärkung von innen

Regelmäßig Gemüse und Obst essen, das Betacarotin enthält: Karotten, Brokkoli, Spinat und Pfirsich oder Tomaten mit ihrem Inhaltsstoff Lycopin rüsten den Körper für die sonnige Jahreszeit. Für besonders Blasse empfiehlt es sich, vor dem Sommerurlaub 2-4 Wochen täglich einen Teelöffel Sanddornfruchtfleischöl (in einem Joghurt verrührt) zu sich zu nehmen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte oder sehr empfindlich ist, der kann sich –unter ärztlicher Aufsicht! - die Heilkraft der Homöopathie zu Nutze machen. Auch „Sonnenallergien“ können konstitutionell behandelt werden.

After sun selbstgemacht

Sollten Sie oder Ihre Kinder trotz allem einmal Anzeichen von Sonnbrand aufweisen, dann stehen Ihnen viele altbewährte Hausmittel zur Verfügung: Sehr gut wirkt ein kühlschrankkühler Topfenumschlag. Auch Sanddorncrème, Eichenrindentee und/oder Zitronensaft (äußerlich), Aloe Vera (am besten im Blumentopf aufs Fensterbrett stellen und bei Bedarf ein Stück abschneiden und die Milch auf die Haut streichen), Gurkenscheiben oder Lavendelöl (siehe Tipp-Kasten) unterstützen den Körper bei Sonnenbrand.

Bei einem akuten Sonnenbrand oder Sonnenstich empfiehlt Dr. Peinbauer die homöopathische Arznei Belladonna C 30. „5 Globuli auf der Zunge zergehen lassen. In der Folge ca. 10 Globuli in einem Glas Wasser auflösen, gut verrühren und jede Stunde einen Schluck davon einnehmen. Bei Besserung Abstände der Einnahme vergrößern.“

Sollten Sie die Sonnencrème vom letzten Jahr doch bereits gefunden haben, achten Sie bitte auf das Ablaufdatum! Übrigens: Wenn Sonnencrème oft und lange der direkten Sonne ausgesetzt ist, verliert sie schneller ihre Wirkung.

LEBENSART TIPP:
Lavendel – After – Sun
1 Becher Naturjoghurt oder Topfen mit 15 Tropfen Lavendelöl und 3 Tropfen Pfefferminzöl verrühren, auf die geröteten Hautstellen aufstreichen und einwirken lassen.

Autorin: Michaela Grininger