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Maßnahmen gegen Borkenkäfer

Durch den Klimawandel werden Österreichs Waldbestände immer anfälliger für einen Befall durch den Borkenkäfer. Teile von Salzburg, Ober- und Nieder­österreich sind besonders schwer betroffen

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Borkenkäfer. Bundesforschungszentrum Wald

Besonders wichtig: Damit die Schäden rechtzeitig eingedämmt werden können, muss man rasch reagieren. Befallenes oder gefährdetes Material muss rasch aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden, um die Ausbreitung des Käfers zu verhindern.

Das BMLFUW hat das Maßnahmenpaket gegen Borkenkäfer um drei Millionen auf 18 Millionen Euro bis 202 aufgestockt. Unter die Maßnahmen des Pakets fallen das Anlegen von Lagerplätzen, die Bekämpfung und Manipulation sowie das Entrinden von Stämmen oder Legen von Fangbäumen. Mehrkosten für den Einsatz innovativer technischer Geräte können ebenso abgegolten werden wie Zusatzkosten durch Behandlung und Entfernung von Einzelschäden.

Holz, das wegen voller Lager in der Holzindustrie nicht übernommen werden kann, wird in eigenen Trockenlagern außerhalb des Waldes zwischengelagert. Außerdem ist es möglich, Schadholz kurzfristig auf bestimmten landwirtschaftlichen Flächen (unter Beachtung der vorgesehenen Meldepflichten) zu lagern, ohne dass damit die landwirtschaftliche Förderung für das Antragsjahr 2017 beeinträchtigt wird. Diese Regelung gilt ab 01.09.2017 bis Ende 2017.

Borkenkäfer – Biologie und Befallsverhalten

Nur bei guten Kenntnissen über den Schädling kann man das Befallsrisiko richtig einschätzen, rechtzeitig und mit den richtigen Maßnahmen reagieren, und so eine weitere Ausbreitung der Schäden verhindern. Hier finden Waldbesitzer Infos und ein Dossier zum Thema: www.borkenkaefer.at.

Klimafitter Wald

Schon jetzt müssen auch die Weichen für die Zeit nach der Aufarbeitung der Schadhölzer gestellt werden. Für die Wiederaufforstung wird auf stabile Mischbestände gesetzt.

Informationen zur Förderung unter www.bmlfuw.gv.at