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Festtagsrestln: so bleibt nichts übrig

Weihnachten ist der kulinarische Höhepunkt des Jahres. Damit von den wertvollen Lebensmitteln nichts weggeworfen werden muss, gibt es zwei einfache Maßnahmen: gute Einkaufsplanung und das Zaubern köstlicher Gerichte aus dem Rest vom Fest.

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Foto: die umweltberatung/Monika Kupka die umweltberatung/Monika Kupka

Zu Weihnachten wird traditionell gebacken, gebraten und groß aufgekocht. „Wenn nach Weihnachten Lebensmittel im Mistkübel landen, ist es schade ums Geld und auch schade um die verschwendeten Ressourcen. Gute Menüplanung und kreatives Kochen mit Resten helfen, die Abfallberge nach Weihnachten klein zu halten.

Kochen nach Plan und Einkaufen mit Liste
Gerade wenn Besuch kommt, wird gerne viel zu viel eingekauft, gekocht und dadurch unnötig entsorgt. So kochen, dass alle satt werden und trotzdem nichts übrig bleibt – das ist die große Kunst! Der gute, alte Einkaufszettel unterstützt dabei, nur zu kaufen was wirklich benötigt wird. Eine Berechnungstabelle hilft, die benötigten Roh-Zutaten pro Person für das Festtagsmenü besser abzuschätzen. Je nach Größe des Hungers der Gäste orientiert man sich an der unteren oder oberen Grenze der Mengenberechnungen und kann so den Einkaufszettel realistischer schreiben!

Mengentabelle pro Person
Vorspeise:
• Suppe: ¼ L
• Fisch: 100 - 120 g
• Fleisch: 50 - 80 g
• Salat: 100 - 220 g

Hauptgericht:
• Suppe: ½ L
• Fischfilet: 150g - 200 g
• Fleisch zum Braten: 100 - 125 g
• Fleisch für Ragout, Rouladen: 90 g
• Frischgemüse als Hauptspeise: 300 - 500 g
• Teigwaren als Hauptgericht: 125 g
• Vollkornteigwaren als Hauptgericht: 100 g
• Reis als Hauptgericht: 80 - 120 g
• Hülsenfrüchte (getrocknet) 100 - 125 g

Beilagen:
• Salat: 100 - 220 g je nach Sorte
• Frischgemüse: 250 - 300 g
• Erdäpfeln: 250 - 300 g
• Reis oder Teigwaren: 80 - 100 g
• Soße: 1/16 L

Nachspeise:
• Obst als Kompott: 200 - 250 g
• Dessert: 150 - 200 g

Creative Cooking
Bleibt dennoch vom Festessen etwas übrig, ist Kreativität beim Kochen mit den Resten gefragt. In Reispfanne, Auflauf oder Grenadiermarsch verwertet schmecken die Restln wieder köstlich – ein Ei dazu, Zwiebel anbraten oder ein bisschen Käse drüber und schon bekommen die bunt zusammengewürfelten Reste eine neue Geschmacksnote.

Der Alleskönner: Rezept für Grenadiermarsch
Etwas Öl, Zwiebel, Speck, übrige Beilagen vom Festessen (Knödel, gekochte Nudeln, Gemüse oder gekochte Erdäpfel) Salz, Pfeffer
Alle Zutaten klein schneiden, Zwiebel mit Öl anrösten, anschließend Speck, Erdäpfel und Knödel anbraten. Geschnittenes Gemüse und Nudeln hinzufügen und in der Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schmeckt auch mit geräuchertem Tofu statt Speck sehr würzig!

Information:
Viele Infos bietet die Website www.wenigermist.at/verputzen-statt-verschwenden im Rahmen der Initiative „Verputzen statt verschwenden“. Im Lebensmittellexikon auf dieser Seite gibt es Tipps zur richtigen Lagerung und Ideen für die schmackhafte Resteküche. Restlrezepte auf www.umweltberatung.at/rezepte