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Erste FoodCoop in Wien Umgebung

Günstig, fair, sozial und nachhaltig: Gemeinsam einkaufen über eine FoodCoop nun auch in Pressbaum

silke_bernhardt
FoodCoop Pressbaum Initiatorin Silke Bernhardt mit Tochter Cora Bernhardt FoodCoop Pressbaum Initiatorin Silke Bernhardt mit Tochter Cora Bernhardt

In Wien schießen sie wie Schwammerln aus dem Boden. 11 Kooperativen gibt es in der Großstadt bereits – Tendenz steigend. Niederösterreich hat bisher erst 2.

Die Rede ist von FoodCoops – Lebensmittelgemeinschaften. Eine FoodCoop geht so: Einige zig Bürgerinnen und Bürger eines Grätzls schließen sich zusammen, um gemeinsam wöchentliche Sammelbestellungen bei ausgesuchten Bio-Bauernhöfen und sonstigen Bio-ProduzentInnen zu tätigen. Die Lebensmittel und sonstigen Bio-Produkte werden dann in bestellter Gesamtmenge von den mitmachenden Betrieben an ein zentrales Lager im Grätzl geliefert. Jedes FoodCoop Mitglied holt sich den eigenen Anteil von dort ab. Den FoodCoops steht eine kostenlose Bestellsoftware zur Verfügung, eingezahlt wird auf ein gemeinsames Konto. Einzelne Mitglieder der Kooperative übernehmen ehrenamtlich die Aufgaben der Geldverwaltung und der Sammelbestellungen bei den jeweiligen Bio-Betrieben.

„Die Aufgabenzuteilung kann hier natürlich von Zeit zu Zeit wechseln, damit auch mal andere Mitglieder dran kommen.“ erklärt Silke Bernhardt, Initiatorin der Pressbaumer FoodCoop Initiative. Durch das Wegfallen des Zwischenhandels, sei es möglich, die Preise tendenziell etwas niedriger als für Bio-Produkte in Supermärkten zu halten, dabei aber die ProduzentInnen trotzdem fair zu bezahlen. „Eigentlich geht es bei FoodCoops aber um soziale Aspekte, sowie die ausführliche Auseinandersetzung mit ganzheitlich nachhaltiger Ernährung“ führt Bernhardt weiter aus. Daher gebe es in FoodCoops monatliche Treffen, in denen alles besprochen und ausgehandelt werde, auch gemeinsam gekocht werde manchmal. Weiters seien immer wieder auch Exkursionen zu den ProduzentInnen geplant, gerade neu aufgenommene Betriebe sollen sehr genau begutachtet werden.

Infos: Silke Bernhardt, eMail silke.bernhardt@gruene.at