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E-Bikes verändern die Mobilität

Aktuelle Umfrage: Die Nutzung eines Elektro-Fahrrads verändert das Mobilitätsverhalten. Und bei jenen, die noch keines angeschafft haben, ist das Interesse daran groß.

Im Juni 1817 machte Karl Drais im deutschen Mannheim die erste Ausfahrt mit seiner „Draisine“. Heute, 200 Jahre nach der Erfindung des Fahrrads, sind moderne E-Fahrräder die mit Abstand am häufigsten genutzten Elektro-Fahrzeuge in Österreich.

Kein anderes Verkehrsmittel erlaubt es, so individuell, günstig und klimaverträglich vorwärts zu kommen wie das Fahrrad. Für lange Distanzen kann das Rad mit der Bahn kombiniert werden. Mit guten Bedingungen und Infrastrukturen könnte das  Fahrrad und die Kombination Fahrrad und Öffis einen weitaus größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten als heute.

Was Autofahrende zum Umsteigen aufs Fahrrad beweget und welche Verbesserungen Radfahrende wünschen, hat der VCÖ in einer aktuellen Umfrage erhoben:

  • Drei Viertel der Alltagsradfahrer sind auch Autofahrer.
  • Sieben von zehn Autofahrern fahren auch Rad.
  • 49 Prozent jener, die das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen, geben an, dass sie heute Strecken mit dem Fahrrad fahren, die sie früher mit dem Auto zurücklegten.
  • Jene Befragten, die Verbesserungen bei den Bedingungen zum Radfahren in ihrem Wohnort erleben, weisen einen noch höheren Anteil auf.

E-Fahrräder verändern das Mobilitätsverhalten

  • Bereits acht Prozent der befragten Radfahrenden nutzen ein E-Fahrrad.
  • Von jenen, die mehrmals pro Woche mit dem Rad unterwegs sind, nutzen 13 Prozent ein E-Rad.
  • 43 Prozent der E-Radler fahren jetzt weitere Distanzen als früher.
  • Weitere 14 Prozent fahren nun häufiger mit dem Fahrrad.
  • 60 Prozent der E-Radler haben in den vergangenen fünf Jahren Wege vom Auto auf das Rad verlagert, fast die Hälfte davon sogar viele Fahrten.
  • Die Verfügbarkeit eines E-Fahrrads war für 15 Prozent jener, die auf einzelnen Strecken vom Auto auf das Fahrrad umgestiegen sind, ein wesentlicher Grund dafür.


Bahnhöfe gut per Fahrrad erreichbar machen

  • Ein Viertel aller Radfahrenden fährt mehrmals im Jahr oder öfter mit dem Fahrrad zum Bahnhof oder zu einer anderen Haltestelle des Öffentlichen Verkehrs.
  • 54 Prozent der Radfahrenden wünschen sich bessere Möglichkeiten zum Kombinieren von Fahrrad und Öffentlichem Verkehr auf Strecken, die sie derzeit mit dem Auto zurücklegen. Unter den Nicht-Radfahrenden sind es immer noch 28 Prozent, und unter allen Befragten, die mehrmals pro Woche mit dem Auto fahren 46 Prozent.


Die VCÖ-Radfahr-Umfrage wurde im April 2017 von Integral Markt- und Meinungsforschung durchgeführt. Alle Ergebnisse: www.vcoe.at/radfahren