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ArtistInnen

Die Jungend-Umwelt-Tage 2010 in Wien waren wieder einmal Treffpunkt, Vernetzung und Weiterbildung für mehr als 400 umweltinteressierte Jugendliche.

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Anna Riedlsberger, Anna Scharler JUTA

Für LEBENSART haben Anna Riedlsberger, Anna Scharler und Stefanie Holzmann einander interviewt:

Bio und fair in der Schule
Fair handeln in der Schule, das ist die Pausenbeschäftigung der beiden Schülerinnen der HBLA Saalfelden. Liebevoll arrangierte Körbe werden durch die einzelnen Klassen getragen, gefüllt mit Schokolade, getrockneten Früchten und Studentenfutter. Lehrkräfte nutzen die Gelegenheit, für zu Hause einzukaufen und schätzen es, fairen Kaffee in der Schule genießen zu können. Durch das Projekt kann das Engagement für Nachhaltigkeit im Schulalltag aktiv gelebt werden. Der dabei erzielte Gewinn bessert zudem die Klassenkassa auf. Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in den Kochtöpfen der Schulküche wider. Hier werden seit zwei Jahren ausschließlich biologische Lebensmittel verarbeitet.

Anna Riedlsberger, Anna Scharler, HBLW Saalfelden
Projekt „mobiler Verkauf von fairtrade Produkten in Klassen“

 

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Beni Dauth JUTA

Gute Laune ist ansteckend
JUNE organisiert die Jugend-Umwelt-Tage um junge Menschen über die Umweltsituation zu informieren und sie für persönliches Engagement zu begeistern. Neben den vielen positiven Aspekten – mehr als 400 TeilnehmerInnen und unzählige Organisationen und Unternehmen, die mitmachen – gilt es auch Herausforderungen zu meistern. Es ist wenig Geld vorhanden. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass Räume nicht perfekt ausgestattet sind. „Wir improvisieren viel, es ist ein wenig chaotisch, aber auch locker und ungezwungen. Es macht das Arbeiten schwieriger, aber es macht auch den besonderen Flair aus.“ Und wenn TeilnehmerInnen oder ReferentInnen ihren Ärger bei ihm abladen? „Ich höre mir das an, löse das Problem und stecke sie mit guter Laune an. Damit klappt alles wunderbar“

Beni Dauth, JUNE (Jugend-Umwelt-Netzwerk)
Organisationsteam der Jugend-Umwelt-Tage

 

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Stefanie Holzmann JUTA

Man kann viel erreichen
Neben der organisatorischen Feinbetreuung einzelner Workshops hat sie ReferentInnen beobachtet, mit welchen Methoden sie ihre Inhalte vermitteln. Ihre wichtigste Erkenntnis war, dass jeder Mensch eine eigene Präsentationspersönlichkeit ist. „Manche verwenden wenige Medien, manche verwenden alles parallel. Je nach Inhalt und Persönlichkeit macht das mehr oder weniger Sinn. Man kann viel erreichen, aber auch viel vermasseln“. Aus diesem Grund hat sie einen großen Respekt vor dem Lehrberuf bekommen. Ihr Engagement für Nachhaltigkeit rührt aus der Überzeugung, dass es wichtig ist, darauf zu achten, dass es einem selbst gut geht, aber auch anderen und auch der nächsten Generation.

Stefanie Holzmann, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
Projekt „ Betreuung einzelner Workshops im Rahmen der Jugend-Umwelt-Tage“