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Wandverkleidung im Holzhaus

Innenausbau für Holzhäuser. Beim Holzbau werden anstelle des Putzes in erster Linie Ausbauplatten für die Innenwände verwendet.

Tipp 1: Gipsfaser- und Gipskartonplatten sind bestens geeignet. Vorsicht bei billigen „No-Name“-Sonderangeboten, hier könnten Abfallprodukte von Entschwefelungsanlagen oder aus der Kunstdüngerindustrie beigemischt sein. Bei namhaften Marken gibt es laufend Überprüfungen. Die sind in Ordnung und zum Teil mit Gütesiegeln ausgezeichnet.

Tipp 2: Die einzelnen Platten werden am Stoß verklebt und dann verspachtelt. Dabei werden Materialien kombiniert, die sich einfach nicht vertragen. Holz hat ein anderes Schwindungs- und Dehnungsverhalten wie eine Gipskartonplatte. Um Risse zu vermeiden, lassen Sie an den Kanten einen Spalt und füllen Sie diesen mit dauerelastischen Materialen aus oder arbeiten Sie mit zarten Abdeckleisten.

Tipp 3: Bei der Montage von Hängekästen kann es zu Problemen kommen. Bringen Sie in der Küche hinter der Gipsplatte eine Grobspanplatte an. Dort hält jede Schraube.

Tipp 4: Beim Holzbau ist es wichtig, Speichermasse einzubringen. Sie verhindert ein rasches Aufheizen der Räume und kann in der Nacht durch entsprechendes Lüften wieder abgekühlt werden. Das geschieht durch massive Bodenaufbauten, durch Zwischenwände aus massiven Speicherziegeln oder durch Putze. Daher werden auch Innenwände von Holzhäusern häufig verputzt. Dazu ist ein Putzträger erforderlich. Wenn Sie hier auf ökologische Materialien setzen wolen, wird nach der Installationsebene eine Rauschalung eingezogen, darauf werden Schilfrohrmatten befestigt, die als Putzträger dienen.

Tipp 5: Eine einfache und empfehlenswerte Alternative zur Innenverkleidung sind 5 cm starke magnesitgebundene Holzwolleleichtbauplatten. Dieses System bietet neben Speichermasse eine Installationsebene, in der sich Kabelstränge und Dosen einfach einfräsen lassen, einen idealen Putzträger, einen guten Schallschutz und auch eine Wandheizung lässt sich hier einfach montieren.

Tipp 6: Alle Systeme an der Außenwand müssen den Brandschutzbestimmungen entsprechen. Bei einer Holzschalung ist das eine 40 mm starke Keilnut- oder Doppelnut-Schalung, bei einer Holzfaserplatte sind es 25 mm + Putz, die Gipskartonplatte erfüllt diese Anforderungen bei 15 mm, die Gipsfaserplatte bei 10 mm.